BIOECON 2016: Bevölkerungswachstum und natürliche Ressourcen

Eine der schönen Sachen am Wissenschaftler-Dasein sind die Konferenzen (obgleich sie natürlich eine gerade für Umweltforscher unangenehme Kehrseite haben – man muss zu ihnen allzu oft fliegen). Einer der Gründe dafür ist, dass man sich Vorträge von klugen Menschen anhören kann – und nebenbei erstaunt erfahren, dass auch die besonders angesehenen unter ihnen in aller Regel normale Menschen sind. Gerade war ich auf einer solchen Konferenz, der BIOECON 2016 in Cambridge. Es gab dort zwei Keynote Speeches, die beide eine Zusammenfassung verdienen. Zunächst: Partha Dasgupta und „reproduktive Externalitäten“.

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Bevölkerungs(Post-)wachstum

I = PAT.

Diese simple Formel spiegelt das wider, was oft abwertend als Neomalthusianismus bezeichnet wird. Der (negative) Einfluss des Menschen auf die Biosphäre (impact, I) berechnet sich aus der Bevölkerungszahl (population, P), dem durchschnittlichen Wohlstandsniveau (affluence, A) sowie der durchschnittlichen Ressourcenintensität der Produktion von Waren und Dienstleistungen (technology, T). Da wir wissen, dass die Weltbevölkerung unaufhaltsam wächst, und dass der materielle Wohlstand in China, Indien, Brasilien und anderen bevölkerungsreichen Ländern ebenfalls wächst, sieht es für die Biosphäre schlecht aus. Oder?Weiterlesen »