Sofern zwei Beobachtungen als Trend betrachtet werden können, ist ein rückblickender Beitrag am Ende des Jahres inzwischen eine Tradition auf Skeptische Ökonomie – nach 2017 und 2018 möchte ich mit dieser Tradition weitermachen.
Was ist 2019 passiert? Der Blog hat eine neue Domain. Außerdem wird man als Leserin nicht mehr mit Werbung belästigt. Irgendwann im Dezember habe ich unbemerkt die 50.000-Aufrufe-Marke geknackt (ziemlich genau 5 Jahre nach „Geburt“ des Blogs). Gleichzeitig ist 2019 das erste Jahr in der Geschichte von Skeptische Ökonomie, in dem die Aufrufzahl zurückging – von 16+ Tausend im vergangenen Jahr auf 13+ Tausend. Dies könnte daran liegen, dass ich weniger geschrieben habe – 16 Beiträge waren es 2019; 2018 waren es noch 25 gewesen, 2017 gar 34.
Die populärsten neuen, d. h. 2019 verfassten Beiträge waren:
- Bio ist nicht die Lösung – aber kurzfristig die richtige Wahl
- A synthesis of journal rankings in Agricultural Economics and Environmental & Resource Economics (dieser Beitrag war wesentlich populärer auf dem Blog meines Co-Autors Robert Finger)
- Verhalten an der Ladentheke vs. Verhalten an der Urne
- Resonanz und Entfremdung
- Über die Schwierigkeit, eine Meinung zu haben
- Wie ist es nun mit Bio-Lebensmitteln und Klimaschutz?
Die populärsten Dauerbrenner waren interessanterweise genau die gleichen wie vergangenes Jahr (und auch mit 2017 gibt es Überschneidungen):
- Warum es OK, Sci-Hub zu nutzen (obwohl es illegal ist)
- Logische Konsistenz, moralische Intuition und das Trolley-Problem
- Diskontieren, Kosten-Nutzen-Analyse und Nachhaltigkeit
Schaut man sich die erste Liste an, fällt auf, dass der von mir 2017 angedeutete und 2018 endgültig verkündete Trend sich verstärkt: ich schreibe immer häufiger über Themen aus der Agrarumweltecke, in der der Großteil meiner Forschung inzwischen stattfindet. Fast die Hälfte der 2019er Beiträge ist mit „Landwirtschaft“ getaggt. Wenn es mir endlich wieder gelingt, ein paar Artikel durch den Peer Review zu schleusen, werde ich auch mal wieder aus der eigenen Forschung berichten können. Zur Zeit bin ich diesbezüglich mit der längsten Durststrecke meiner bisherigen wissenschaftlichen Karriere konfrontiert. Ansonsten arbeite ich gerade an zwei „Lektüreberichten“, die irgendwann im Januar erscheinen dürften. Bis dahin, eine entspannte Weihnachtszeit!
