Dieses Jahr wurde zum zweiten Mal in der Geschichte des Nobel-Gedenkpreises für Wirtschaftswissenschaften ein fast-Umweltökonom ausgezeichnet. William Nordhaus ist ein sehr anerkannter Klimaökonom – gleichzeitig aber, und das ging in den vielen enthusiastischen Medienberichten unter, auch ein umstrittener, insbesondere wegen seiner Position zur sozialen Diskontierung sowie seiner klimapolitischen Empfehlungen (Stichwort climate policy ramp). Doch heute soll es mir nicht um Nordhaus’ Würdigkeit als Preisträger gehen (trotz der Kontroversen ist sie gewiss gegeben) – dazu siehe z. B. Frank Ackermans Buch Can We Afford the Future? Stattdessen möchte ich den Anlass nutzen, um mir die Gender-Balance in der Ökonomik bzw. speziell Umweltökonomik anzuschauen.